DSC Arminia Bielefeld – Rot-Weiss EssenRot-Weiss Essen – Rot-Weiss Essen

So., 14.04.2024 16:30 Uhr

DSC Arminia Bielefeld : Rot-Weiss Essen

1 : 1

1 : 0

Abpfiff

32. Leandro Putaro

46

21

61. Cedric Harenbrock

91

63. Ron Berlinski für Moussa Doumbouya

77. Andreas Wiegel für Nils Florian Kaiser

77. Thomas Eisfeld für Torben Müsel

85. Sascha Voelcke für Marvin Ayhan Obuz

56. Nicklas Shipnoski für Monju Thaddäus Momuluh

82. Nassim Boujellab für Merveille Biankadi

90+4. Aygün Yildirim für Leandro Putaro

Tore

32. Leandro Putaro

61. Cedric Harenbrock

Karten

21.

45+1.

90+1.

Auswechselungen

56. Nicklas Shipnoski
Monju Thaddäus Momuluh

63. Ron Berlinski
Moussa Doumbouya

77. Andreas Wiegel
Nils Florian Kaiser

77. Thomas Eisfeld
Torben Müsel

82. Nassim Boujellab
Merveille Biankadi

85. Sascha Voelcke
Marvin Ayhan Obuz

90+4. Aygün Yildirim
Leandro Putaro

TicketinfosDuellcheckFan-HinweiseSpielberichtStimmenVideo-Vorbericht

+++ Update 04. April: Nach der Mitglieder-Verkaufsphase sind alle Tickets vergriffen. Ein freier Verkauf findet entsprechend nicht statt. +++

28 Jahre füllten keine Rot-Weiss Essen-Fans den Gästeblock der Bielefelder „Alm“ zu einem Pflichtspiel. Am Sonntag, 14. April (16.30 Uhr), ändert sich das. Dann ist die RWE-Mannschaft beim DSC Arminia Bielefeld in der SchücoArena zu Gast. Eintrittskarten gehen zwischen Mittwoch (03. April, 10.00 Uhr) und Donnerstag (04. April, 20.00 Uhr) in den Online-Mitgliederverkauf. Freitag (05. April) startet der freie Verkauf.

Ein furioses Tor in letzter Minute bescherte RWE im November den 2:1-Last-Minute-Sieg gegen Arminia. Fünf Monate später versucht Essen wieder drei Punkte gegen den Zweitliga-Absteiger zu gewinnen.

Dafür setzen die Profis von Chef-Trainer Christoph Dabrowski auf Rückenwind aus dem Gästeblock. Insgesamt stellt Gastgeber Bielefeld Rot-Weiss maximal 3.100 Tickets, davon 1.400 Stehplatzkarten zur Verfügung.

Sitzplatz Vollzahler           27,50 Euro
Stehplatz Vollzahler          16,50 Euro
Stehplatz ermäßigt            14,30 Euro

Mitglieder-Verkauf von Mittwoch bis Donnerstag

Exklusiv über den Online-Ticketshop und nur für registrierte Vereinsmitglieder bietet Rot-Weiss Essen zwischen Mittwoch, 10.00 Uhr und Donnerstag, 20.00 Uhr, eine Vorkaufsphase an.

Wer bestellen möchte, muss seinen Online-Ticketshop-Zugang mit der eigenen Mitgliedschaft verknüpfen. Fragen hierzu beantwortet das Ticketing-Team per Mail an ticketing@rot-weiss-essen.de.

Es sind maximal zwei Tickets pro Mitglied erhältlich.

Freier Verkauf beginnt Freitag

Ab Freitag, 05. April, hat dann jeder Fan – ob Mitglieder oder nicht – die Chance, Tickets zu kaufen. Um 10.00 Uhr beginnt der freie Vorverkauf im Online-Ticketshop, um 14.00 Uhr am Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße.

Die Vorverkaufs-Termine im Überblick:

  • Mi., 03. April, 10.00 Uhr – Do., 04. April, 20.00 Uhr: Mitglieder-Verkauf (Online-Ticketshop)
  • Ab Fr., 05. April, 10.00 Uhr: Freier Verkauf (Online-Ticketshop)
  • Ab Fr., 05. April, 14.00 Uhr: Freier Verkauf (Ticketschalter)

Ausschließlich Print@Home-Tickets, keine Versandkarten

Bei Bestellung im Online-Ticketshop ist erstmals als Versandart ausschließlich „Print@Home“ verfügbar. Eintrittskarten müssen entsprechend vor dem Stadionbesuch ausgedruckt werden. So bietet sich für Rot-Weiss Essen-Fans die Möglichkeit, Sitzplatzkarten platzgenau mit einem Saalplan zu buchen.

Entsprechend steht der Postversand als Lieferweise zu diesem Auswärtsspiel nicht zur Verfügung.

TRADITIONSKRACHER AUF DER ALM!

Das Hinspiel entschied Ron Berlinski (l.) mit einem Last-Minute-Tor für Rot-Weiss Essen.
Das Hinspiel entschied Ron Berlinski (l.) mit einem Last-Minute-Tor für Essen. (Foto: Höft)

Da schlägt das Herz eines jeden Fußballfans höher! Rot-Weiss Essen gastiert am Sonntag (16.30 Uhr) bei Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld in der SchücoArena. Während RWE aktuell den Blick nach oben in der Tabelle richtet, befinden sich die Ostwestfalen im unteren Bereich. Was das Traditionsduell des 33. Drittliga-Spieltags bereithält, erfahren Zuschauer im Duellcheck!

Die Ausgangslage:

Mit der Partie gegen Arminia Bielefeld geht für Rot-Weiss Essen eine Englische Woche vorbei, die bis dato maximal erfolgreich verlaufen ist. Am Sonntag gab es den furiosen 4:1-Derbyerfolg gegen den MSV Duisburg und drei Tage später buchte die Elf von Chef-Trainer Christoph Dabrowski mit einem 3:1-Sieg über Oberligist Ratingen 04/19 das Niederrheinpokal-Finalticket. „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende sind wir verdient ins Endspiel eingezogen“, sagte der Torschütze zur Führung, Mustafa Kourouma im Anschluss an die Partie. Im Finale kommt es nun zur Neuauflage des Endspiels der vergangenen Saison: RWE trifft am Samstag, den 25. Mai, auf Rot-Weiß Oberhausen.

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Nicht nur auf dem Platz gab es unter der Woche Erfreuliches zu berichten, auch abseits des Feldes. Mittelfeldspieler Thomas Eisfeld hat einen neuen Vertrag an der Hafenstraße unterschrieben und geht damit in seine vierte Saison im RWE-Trikot. „Der Verein ist mir sehr ans Herz gewachsen, zeitgleich fühle ich mich nach wie vor topfit und bin davon überzeugt, dass ich der Mannschaft mit meinen Qualitäten weiterhelfen kann“, freut sich der 31-Jährige über seine Vertragsverlängerung.

Traditionskracher auf der Alm! – Rot-Weiss Essen
Strahlt an der Hafenstraße weiter mit der Sonne um die Wette: Thomas Eisfeld. (Foto: RWE)

Für Dabrowski ist die Partie gegen Bielefeld auch eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Als Stammspieler ist der Fußball-Lehrer mit den Ostwestfalen 2002 in die Bundesliga aufgestiegen. Für Dabrowski ist es das erste Spiel als Trainer in der SchücoArena.

Sollte RWE die Partie auf der „Alm“ gewinnen, dann ist der Klassenerhalt in dieser Saison auch rechnerisch beschlossene Sache. Dieser Fakt trifft ebenfalls im Fall eines Remis oder einer Niederlage ein, wenn der Hallesche FC bei Viktoria Köln (Sa., 14.00 Uhr) keine Punkte einfährt.

Richtet der Rot-Weisse den Blick in der Tabelle nach oben, dann stellt er fest, dass RWE mit einem Sieg am direkten Konkurrenten Sandhausen vorbeiziehen kann, sollte der SVS beim 1. FC Saarbrücken (Sa., 16.30 Uhr) eine Niederlage hinnehmen müssen.

Im Traditionsduell muss Dabrowski auf Ekin Celebi (Schulterverletzung), Eric Voufack (Reha nach Anriss der Symdesmose) und Aaron Manu (Reha nach Knieproblemen) verzichten. Die zuletzt im Niederrheinpokal-Halbfinale ausgefallenen Torben Müsel und Felix Götze sind hingegen wieder eine Option.

Das Hinspiel:

Rot-Weiss Essen fuhr im Hinspiel den vierten Sieg in Serie ein und jeweils lautete das Endergebnis 2:1. Nach einer turbulenten Schlussphase setzten sich die Rot-Weissen auch gegen Arminia Bielefeld 2:1 (1:0) durch.

Im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße sorgte Marvin Obuz (22.) für die Führung. Nach dem späten Ausgleich der Bielefelder durch Louis Oppie (86.) gelang dem eingewechselten Ron Berlinski (90.+1) per Kopfball doch noch das Siegtor.

„Wir sind der verdiente Sieger, auch wenn es zwischendrin eine Phase gab, in der wir passiv waren. Wir hätten aber auch schon vorher das zweite Tor erzielen können“, so Christoph Dabrowski.

Traditionskracher auf der Alm! – Rot-Weiss Essen
Knappe Kiste! RWE siegt in der Hinrunde mit 2:1 gegen Bielefeld. (Foto: Endberg)

Der Gegner:

Bitter! Am letzten Spieltag in der 3. Liga war der Auswärtssieg beim FC Ingolstadt zum Greifen nah, bis in die Nachspielzeit führte Bielefeld dank eines Treffers von Louis Oppie (39.) mit 1:0. Doch in der sechsten Minute der Nachspielzeit traf Sebastian Grönning nach einem Eckball zum Ausgleich für die „Schanzer“.

Ein ärgerlicher Rückschlag für die Ostwestfalen im Kampf um den Klassenverbleib. Mut im Endspurt macht jedoch die Form der Arminen: Lediglich eine Partie (0:1 gegen SV Waldhof Mannheim) aus den letzten sechs Spielen verlor das Team von Mitch Kniat.

Traditionskracher auf der Alm! – Rot-Weiss Essen
Konnte gegen Essen als Trainer noch kein Spiel gewinnen: Bielefeld-Trainer Mitch Kniat. (Foto: Endberg)

Gegen Rot-Weiss Essen wackelt der aktuelle Zuschauerrekord in dieser Saison in der SchücoArena. Aktuell liegt dieser bei 24.052 Zuschauern, aufgestellt im August letzten Jahres beim 4:0-Erfolg über Preußen Münster. Für die Partie gegen Essen sind laut Bielefeld bisher über 21.500 Karten verkauft.

„Mir ist egal, wo die Tore fallen. Hauptsache wir gewinnen“, sagte Kniat vor der Partie angesprochen auf die Torflaute vor der heimischen Südtribüne. Seit Dezember schoss Bielefeld dort kein Tor mehr. Jeder Punkt ist für den DSC-Coach, der RWE beim Duisburg- und Ratingen-Spiel live im Stadion beobachtete, aktuell wichtig. Fünf Punkte trennen die Ostwestfalen von einem Abstiegsplatz.

Kniat muss am Sonntag lediglich auf Noah Joel Sarenren Bazee (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) verzichten.

Das Stadion:

SchücoArena | 27.332 Plätze | 1926 eröffnet

Letzt 07-Duelle:

  • 04. November 2023: RWE – Bielefeld 2:1 (Tore: Obuz, Berlinski)
  • 14. September 2020: RWE – Bielefeld 1:0 (Tor: Engelmann)
  • 20. August 2016: RWE – Bielefeld 6:7 n. E. (Tore: Malura, Baier)
  • 11. März 1995: Bielefeld – RWE 4:0
  • 20. August 1994: RWE – Bielefeld 1:0 (Tor: Grein)
  • 28. Februar 1988: RWE – Bielefeld 1:1 (Tor: Regenbogen)
  • 07. August 1987: Bielefeld – RWE 0:0

Der Schiedsrichter:

Florian Heft pfeift die Partie in der SchücoArena. Der 34-jährige Bundesliga-Schiedsrichter aus Neuenkirchen leitet sein zweites Drittliga-Spiel in dieser Saison. Ihm assistieren Fynn Kohn (35, Westhausen) und Henning Reif (26).

Als Vierter Offizieller kommt Timon Schulz (27, Lehrte) zum Einsatz.

Das Wetter:

Es bleibt trocken! In Bielefeld erwarten die Meteorologen eine Temperatur von angenehmen 16 Grad.

Übertragung:

MAGENTA SPORT überträgt die Partie ab 16.15 Uhr live. Den Kommentator macht Philip Konrad, Gari Paubandt moderiert durch die Sendung.

FAN-HINWEISE ZUM BIELEFELD-AUSWÄRTSSPIEL

3.100 Fans unterstützen Rot-Weiss Essen am Sonntag im Stadion.
3.100 Fans unterstützen Rot-Weiss am Sonntag im Stadion. (Foto: Endberg)

Rot-Weiss Essen ist am kommenden Sonntag (14. April) für den 33. Drittliga-Spieltag erstmals seit 28 Jahren für ein Pflichtspiel in der SchücoArena zu Gast. Anstoß der Partie gegen Arminia Bielefeld ist um 16.30 Uhr. Alle relevanten Infos zum Stadionbesuch erhalten Rot-Weisse in den Fan-Hinweise.

Anreise mit dem PKW:

Aus Richtung Dortmund:

Rot-Weisse, die auf der A2 aus Richtung Dortmund anreisen, folgen am Autobahnkreuz Bielefeld dem Ziel „Bielefeld“ und fahren dort auf die A33 in Richtung Osnabrück ab. Der A33 im Anschluss bis zur neuen Ausfahrt 19 Bielefeld-Zentrum folgen. Dort setzt die Wegweisung zu den Parkplätzen (P2 + P3) an der Universität ein.

Aus Richtung Hannover:

Rot-Weisse, die auf der A2 aus Richtung Hannover anreisen, fahren an der Ausfahrt 28 Ostwestfalen-Lippe ab und folgen der Wegweisung bis zu den Parkplätzen (P2 + P3) an der Universität.

Aus Richtung Paderborn:

Rot-Weisse, die auf der A33 aus Richtung Paderborn anreisen, folgen am Autobahnkreuz Bielefeld dem Ziel „Bielefeld“ in Richtung Osnabrück bis zur Ausfahrt 19 Bielefeld-Zentrum. Von dort aus der Stadionwegweisung bis zu den Parkplätzen (P2 + P3) an der Universität folgen.

Aufgrund der geringen Parkplatz-Kapazitäten in unmittelbarer Stadionnähe empfiehlt Arminia Bielefeld das Großraum-Parkhaus (P2 + P3) an der Bielefelder Universität. Von den Uni-Parkplätzen können Rot-Weisse die SchücoArena zu Fuß (15min) oder mit der Stadtbahn-Linie 4 (Eintrittskarte gilt als Fahrausweis; Haltestelle: „Graf-von-Stauffenberg-Straße“) erreichen.

Busse parken direkt am Stadion und werden von der Polizei eingewiesen.

Eingabe für das Navigationsgerät Busparkplatz: Schloßhofstraße 54, 33615 Bielefeld. Die Busse werden eingewiesen. Die Adresse dient der Orientierung.

Anreise mit dem Zug:

Ab dem Bielefelder Hauptbahnhof ist ein Shuttle-Bus zur SchücoArena im Einsatz.

Verpflegungsmöglichkeiten bestehen ausschließlich in Bahnhofsnähe.

Die Eintrittskarte berechtigt neben der innerstädtischen Nutzung von Bus und Stadtbahnen auch zur kostenlosen  An- und Abreise mit „OWL Verkehr GmbH“ im Nahverkehr drei Stunden vor und nach dem Spiel.

Ticketsituation:

Der Gastbereich ist mit 3.100 Besuchern restlos ausverkauft. Entsprechend öffnen die Tageskassen nicht.

Im Stadion:

Die SchücoArena öffnet um 15.00 Uhr.

Der Gästebereich befindet sich in den Blöcken A2 und B1 (Sitz) sowie A1 (Steh). Gästefans nutzen den Eingang Nord. Der Zugang erfolgt über die Schlosshofstraße.

Rucksäcke können kostenlos am Gästeeingang abgegeben und nach Spielende wieder abgeholt werden. Die Mitnahme ins Stadion ist nicht möglich.

An Verpflegungsständen wird ausschließlich Kartenzahlung akzeptiert.

Sollten sich Personen in einer für sie unangenehmen Situation befinden, können sich diese an die „Sichere Burg“, die Anlaufstelle von Arminia Bielefeld, wenden. Plakate mit der Telefonnummer hängen z.B. auf den Toiletten.

Erlaubte Fanutensilien:

  • Fahnen bis 1,50 m Stocklänge
  • 5 Schwenkfahnen
  • Zaunfahnen (Beim Anbringen dürfen keine Werbebanden und Fluchttore überhangen
  • werden)
  • Trommeln (einsehbar)
  • Megafon

Fanbrief:

Den Fanbrief der Polizei Bielefeld finden RWE-Fans mit einem Klick hier.

Mitfahrzentrale der Fan- und Förderabteilung:

Die Fan- und Förderabteilung (FFA) von Rot-Weiss Essen bietet mit der „MitFFAhrzentrale“ einen Service für Heim- und Auswärtsspiele an.

Ab sofort können sich RWE-Fans, die eine Mitfahrgelegenheit benötigen oder anbieten, auf der Homepage der FFA eintragen und so schnell und unkompliziert in den Austausch treten.

Die „MitFFAhrzentrale“ erreichen RWE-Fans unter mfz.ffa-rwe.de.

1:1! RWE erkämpft Remis auf der „Alm“

Rot-Weiss Essen hält in der 3. Liga Anschluss an die Spitzenplätze. Das Team von Trainer Christoph Dabrowski kam am 33. Spieltag im Traditionsduell bei Arminia Bielefeld nach einem Rückstand noch zu einem 1:1 (0:1) und blieb damit auch im vierten Ligaspiel in Serie ohne Niederlage (acht Punkte). Vor 23.748 Zuschauern auf der „Alm“, darunter etwa 3.100 mitgereiste RWE-Fans, gingen die Gastgeber vor der Pause durch einen Treffer von Leandro Putaro (32.) glücklich in Führung. In der zweiten Halbzeit gelang Cedric Harenbrock (61.) der Ausgleich für die Gäste, die in der Schlussphase dem Sieg näher waren als die abstiegsbedrohte Arminia. RWE-Trainer Dabrowski, der früher selbst für die Bielefelder am Ball war und 2002 mit der Arminia den Aufstieg in die Bundesliga geschafft hatte, meinte: „Für uns ist es ein gewonnener Auswärtspunkt. Hier einen Zähler mitzunehmen, ist nicht so einfach. Dafür ist die Qualität bei Arminia zu hoch. In der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften nicht viel zugelassen, beim Gegentor haben wir aber nicht gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit hatten wir Glück, nicht das 0:2 zu kassieren. Nach dem 1:1 waren wir aber voll da und hatten noch einige Chancen. Unter dem Strich ist das Ergebnis nicht unverdient.“ Marvin Obuz, der wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden musste, erklärte: „In der ersten Halbzeit war Arminia Bielefeld griffiger, wir waren nicht mutig genug. Nachher wollten wir unbedingt gewinnen. Auch ich hatte zwei gute Möglichkeiten, um zu treffen. Sehr schade, dass es nicht geklappt hat.“

„Dabro“ setzt auf unveränderte Startformation

Im Vergleich zum 4:1-Derbysieg gegen den MSV Duisburg setzte Christoph Dabrowski auf eine unveränderte Startformation. Das bedeutete: Obwohl Andreas Wiegel nach abgesessener Gelbsperre wieder spielberechtigt war, lief Nils Kaiser nach seiner guten Leistung gegen die „Zebras“ erneut auf der rechten Abwehrseite auf.

Vor Torhüter Jakob Golz verteidigte damit wieder eine Viererkette mit Nils Kaiser, den beiden Innenverteidigern José-Enrique Rios Alonso und Felix Götze sowie Lucas Brumme auf der linken Außenbahn. In der Mittelfeldzentrale zogen Vinko Sapina und Torben Müsel die Fäden. Hinter Mittelstürmer Moussa Doumbouya bildeten wie gewohnt Topscorer Marvin Obuz, Cedric Harenbrock und Isaiah Young die offensive Dreierreihe.

Ebenso wie Andreas Wiegel gehörte auch der zuletzt rotgesperrte Ron Berlinski erstmals wieder zum Essener Spieltag-Kader. Dagegen mussten Ekin Celebi (Reha nach Schulterverletzung) und Eric Voufack (Teiltraining nach Syndesmosebandanriss) weiterhin verletzungsbedingt passen.

Die Hausherren liefen in schwarz-weißen Sondertrikots auf und beteiligten sich damit aktiv an den Bielefelder Aktionswochen gegen Rassismus. Der Klub erinnerte in diesem Zusammenhang an seinen ehemaligen jüdischen Präsidenten Julius Hesse, der vor 80 Jahren im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet wurde.

Arminia nutzt erste Torchance zur 1:0-Führung

Nach einer recht verhaltenen Anfangsphase ohne viele Torraumszenen setzten die Rot-Weissen das erste Ausrufezeichen. Nach einem Doppelpass mit Nils Kaiser brach Marvin Obuz auf der rechten Seite durch und passte den Ball scharf nach innen. Cedric Harenbrock kam jedoch gegen den früheren RWE-Torhüter Jonas Kersken einen Schritt zu spät.

Nachdem Jakob Golz einen ersten Distanzschuss von Leandro Putaro abwehren konnte, erhöhte RWE den Druck und setzte der Arminia noch stärker zu. Eine Direktabnahme von Marvin Obuz nach einer hohen Flanke von Lucas Brumme wurde zwar von der Bielefelder Abwehr geblockt. Nils Kaiser setzte jedoch entschlossen nach, dribbelte bis zur Strafraumgrenze und zog dann mit seinem schwächeren linken Fuß ab. Dadurch flog der Ball deutlich über den Arminia-Kasten. Die bis dahin beste Möglichkeit hatte Innenverteidiger José-Enrique Rios Alonso nach einer hohen Freistoßflanke von Cedric Harenbrock. Arminia-Torwart Jonas Kersken, der sich zunächst verschätzt hatte, konnte froh sein, dass er angeschossen wurde.

Praktisch aus dem Nichts gingen dann aber die Hausherren mit ihrer ersten klaren Torchance in Führung. Monju Momuluh erlief auf der linken Angriffsseite einen langen Ball von Louis Oppie und brachte den Ball nach innen, Nils Kaiser war zu weit weg, um noch eingreifen zu können. Leandro Putaro nahm die Hereingabe direkt und hatte dabei noch Glück, dass sein Abschluss von Lucas Brumme noch leicht abgefälscht wurde. Dadurch hatte Jakob Golz keine Chance, das 0:1 (32.) aus Essener Sicht zu verhindern.

Die Rot-Weissen bemühten sich, so schnell wie möglich zu kontern, und suchten weiter den Weg nach vorne. Hochkarätige Tormöglichkeiten sprangen dabei allerdings nicht heraus, so dass es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen ging.

Cedric Harenbrock erzielt siebten Saisontreffer

In der zweiten Halbzeit ging es zunächst ohne Änderungen weiter. Die ersten Offensivaktionen verzeichneten diesmal die Bielefelder. Ein Schuss von Leandro Putaro traf José-Enrique Rios Alonso am Kopf, nach der folgenden Ecke flog ein Kopfball knapp am Essener Kasten vorbei. Gleiches galt auch für einen Abschluss des aufgerückten Leon Schneider aus ganz kurzer Entfernung. Zuvor ertönte aber auch ein Pfiff des Schiedsrichters.

Duplizität der Ereignisse: Genau wie die Arminia in der ersten Hälfte schlugen diesmal die Rot-Weissen mit ihrer ersten Tormöglichkeit zu. Nils Kaiser fand im Bielefelder Strafraum mit einer geschickten Verlagerung Cedric Harenbrock, der sofort in Richtung kurzes Eck abzog. Jonas Kersken bekam zwar noch eine Hand an den Ball, konnte aber nicht verhindern, dass die Kugel zum 1:1 (61.) über die Linie trudelte. Für Harenbrock war es das siebte Saisontor.

Sehenswertes Solo von Marvin Obuz nicht belohnt

Und die Essener, bei denen Ron Berlinski für Mittelstürmer Moussa Doumbouya eingewechselt wurde, setzten konsequent nach. Gleich zweimal hatten die mitgereisten RWE-Fans den Torschrei auf den Lippen, als Topscorer Marvin Obuz in Aktion trat. Erst scheiterte der Flügelstürmer mit einem Distanzschuss an Jonas Kersken. Dann hatte er nach einem sehenswerten Solo an fünf Bielefelder Abwehrspielern vorbei aus etwa acht Metern das 2:1 auf dem Fuß. Mit einer Grätsche blockte jedoch Christopher Lannert den Schuss in letzter Sekunde noch ab und verhinderte so den wohl sicheren Rückstand.

Nach einem unglücklichen Kopfball-Zusammenprall mit seinem eingewechselten Einwechselspieler Nicklas Shipnoski musste Nils Kaiser behandelt und dann auch ausgewechselt werden. Für ihn rückte Andreas Wiegel auf die rechte Abwehrseite. Außerdem kam Thomas Eisfeld, der seinen Vertrag an der Hafenstraße erst vor wenigen Tagen verlängert hatte, für Torben Müsel ins Spiel.

Auch in dieser Phase war RWE dem Siegtreffer wesentlich näher als die Arminia. So hatten Isaiah Young nach einem Musterpass von Kapitän Vinko Sapina sowie Lucas Brumme und auch Ron Berlinski gute Möglichkeiten, konnten den Ball aber nicht mehr im Bielefelder Kasten unterbringen. Am Ende blieb es beim Unentschieden. Bitter für RWE: In der Schlussphase musste Marvin Obuz wegen einer Oberschenkelverletzung das Feld verlassen. Für ihn kam Sascha Voelcke. Außerdem sah Lucas Brumme wegen eines taktischen Fouls seine fünfte Gelbe Karte und muss deshalb einmal aussetzen.

In Mannheim und Saarbrücken noch zweimal auswärts

Nach der Englischen Woche mit den Traditionsduellen gegen Duisburg und Bielefeld sowie dem Einzug in das Endspiel um den Niederrheinpokal (3:1 gegen Ratingen 04/19) geht es für Rot-Weiss Essen in der Liga mit zwei weiteren Auswärtspartien weiter.

Erneut sonntags ist das Team von Trainer Christoph Dabrowski beim SV Waldhof Mannheim (21. April, 13.30 Uhr) zu Gast, ehe das Gastspiel beim 1. FC Saarbrücken am Mittwoch, 24. April, ab 19.00 Uhr im Ludwigspark nachgeholt wird. Vor eigenem Publikum steht dann am Sonntag, 28. April, ab 13.30 Uhr das Duell mit dem FC Ingolstadt 04 an.

 

Stimmen zum Spiel

Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden. In der ersten Halbzeit haben sich beide Mannschaften neutralisiert. Leider hat Bielefeld uns mit einer Torchance erwischt und getroffen. Im zweiten Durchgang wollten beide Teams druckvoll starten. Nach dem Ausgleichstor von Harenbrock waren wir voll da und hatten auch die Möglichkeit, die Führung zu erzielen. Für uns ist das ein Punktgewinn.

Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)

Die Bielefelder haben es uns schwer gemacht. Sie standen in der Defensive gut, dadurch war es für uns nicht einfach, nach vorne zu kommen. Durch die Umstellung in der zweiten Hälfte hat es dann bei uns besser funktioniert. Wir haben mutiger durchgeschoben und dadurch den Druck an die Bielefelder abgegeben.

Nils Kaiser (Mittelfeldspieler RWE)

Unser Ausgleichstor hat die Bielefelder nervös gemacht, wir waren in dieser Phase druckvoller. Wir haben den Gegner zu mehr Fehlern gezwungen und dadurch Chancen erhalten, die wir hätten besser ausspielen müssen.

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Cedric Harenbrock (Mittelfeldspieler RWE)

Besonders die erste Halbzeit meines Teams habe ich sehr gut gesehen. Wir sind behutsam mit dem Ball umgegangen, haben auf Möglichkeiten gewartet und gleichzeitig keine Chancen zugelassen.

Natürlich hätten wir am Ende gerne gewonnen. Insgesamt ist es aber ein gerechtes Unentschieden.

Mitch Kniat (Chef-Trainer Arminia Bielefeld)