22. April 2024

U17: Überraschung knapp verpasst!

B-Junioren verlieren gegen Schalke mit 0:2.

"Laufbereitschaft und Einsatz" stimmten bei Rot-Weiss Essens U17, auch wenn die Partie gegen Schalke verloren ging. — „Laufbereitschaft und Einsatz“ stimmten bei Rot-Weiss Essens U17, auch wenn die Partie gegen Schalke verloren ging. (Foto: Preßler)

Wie im Hinspiel muss sich Rot-Weiss Essens U17 dem FC Schalke 04 auch in der Rückrunde geschlagen geben. Mit 0:2 (0:1) unterliegt die Elf von Coach Michael Delura den „Königsblauen“ am vorletzten Junioren-Bundesliga-Spieltag. Einen deutlichen Derbysieg feierten die A-Junioren gegen die SG Essen-Schönebeck. Der 6:0-Erfolg über den Stadtnachbarn ist der vierte Sieg in Serie. Am Mittwoch (18.30 Uhr) geht es für die U19 direkt im Niederrheinpokal weiter. Im Viertelfinale wartet der MSV Duisburg.

U17: „Kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“

Die U17 von Rot-Weiss Essen konnte nach dem 3:2-Erfolg gegen Schlusslicht VfB Waltrop nicht nachlegen. Am 25. und damit vorletzten Spieltag in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga gab es im Derby beim Tabellendritten FC Schalke 04 eine recht unglückliche 0:2 (0:1)-Niederlage. Schon im Hinspiel hatte sich das FÖRDERWERK-Team von Trainer Michael Delura mit dem gleichen Ergebnis vom nördlichen Reviernachbarn getrennt.

„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es war tatsächlich mehr für uns drin“, war Ex-Profi Delura mit der Art und Weise, wie sein Team auftrat, sehr zufrieden. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, die Laufbereitschaft und Einstellung waren top, wir haben gut gegen den Ball gearbeitet.“

Auch offensiv setzte RWE einige Akzente. Zuerst scheiterte Rami Zaitouni in aussichtsreicher Position. Auch die Distanzschüsse von Dominik Hardi und Boran Özbek verfehlten nur knapp das Ziel. Nach einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung schlugen dann aber die „Königsblauen“ eiskalt zu, gingen durch Nikitia Slavytskyi (40.) in Führung.

In der zweiten Halbzeit kamen die Rot-Weissen gut aus der Kabine, drängten auf den Ausgleich. „Leider konnten wir unsere Chancen durch Mats Preßler und Özgürcan Köse nicht verwerten“, bemängelte Delura die fehlende Effektivität. Durch einen Torwartfehler von Romero Gerres, der den Vorzug vor Elias Yousfi bekommen hatte, erhöhten die Gastgeber auf 2:0. Der RWE-Schlussmann hatte die Kugel nach einem Eckball eigentlich schon sicher, ließ sie dann aber fallen, so dass erneut Slavytskyi zum 2:0-Endstand abstauben konnte.

Weiter geht es für das FÖRDERWERK-Team bereits am kommenden Samstag, 13.00 Uhr, im Saisonfinale gegen Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen, der vor dem letzten Spieltag zwei Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund hat und wegen der schlechteren Tordifferenz gewinnen muss, um den Staffelsieg aus eigener Kraft unter Dach und Fach zu bringen. „Wir können die Meisterschaft mitentscheiden, freuen uns auf die Partie gegen den aktuellen Ligaprimus“, erklärt Michael Delura. Drei Tage später (Dienstag, 30. April, 18.30 Uhr) geht es dann im Niederrheinpokal-Viertelfinale an der Seumannstraße gegen Rot-Weiß Oberhausen.

U19: Nach Derbysieg in Schönebeck wartet Pokal-Höhepunkt

Die Siegesserie der U19 von Rot-Weiss Essen in der A-Junioren-Niederrheinliga geht weiter: Die älteste Nachwuchsmannschaft aus dem FÖRDERWERK setzte sich am 22. Spieltag im Stadtduell bei der SG Essen-Schönebeck 6:0 (3:0) durch und ging damit zum vierten Mal in Folge als Sieger vom Feld. Mit weiterhin zwei Zählern Rückstand auf den Ligaprimus TSV Meerbusch (4:0 beim SC Velbert) befindet sich das Team von Trainer Simon Hohenberg hinter dem Tabellenführer in Lauerstellung.

Mehmet Can Demirci (7./29./59.), Yan Marcos Friessner Montas (42.), Mats Leonard Brune (55.) und der eingewechselte Ahmed Etri (72.) schossen die Rot-Weissen zum zweithöchsten Sieg im Jahr 2024. Lediglich beim SC Velbert (9:0) waren noch mehr Treffer gefallen. Dabei musste RWE im Essener Derby nach der frühen Roten Karte für Lennart Bollenberg wegen einer Notbremse (16.) teilweise in Unterzahl agieren. Nur wenig später musste allerdings auch bei der SG Essen-Schönebeck ein Abwehrspieler wegen einer Beleidigung mit „Rot“ vorzeitig vom Feld (28.), so dass beide Teams die Begegnung nicht in voller Mannschaftsstärke beendeten.

„Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient“, fasste RWE-Trainer Simon Hohenberg die Partie zusammen. „Dennoch bin ich nicht ganz so zufrieden. Die erste Hälfte war insgesamt turbulenter, als ich es mir gewünscht hätte. Dabei hatten wir gut angefangen und ein gutes Tempo in unserem Spiel.“

Nach dem Führungstor begann allerdings eine Phase, die dem 37-Jährigen nicht gefiel. „Wir sind in einen unnötigen Konter gelaufen, bei dem Lennart Bollenberg seinen Gegenspieler unglücklich an der Hacke getroffen und zu Fall gebracht hat. Danach wurde das Spiel für 15 Minuten wild, in denen der Gegner weitere Chancen hatte. Wir haben daraufhin zwei Wechsel vorgenommen, taktisch umgestellt und so die Partie wieder in den Griff bekommen.“ Aus einem erfreulichen Grund nicht dabei war übrigens Gianluca Swajkowski. Der 18-jährige Innenverteidiger gehörte beim 2:0-Sieg in Mannheim zum Profikader.

Die nächste Gelegenheit, Druck auf den TSV Meerbusch auszuüben, haben die A-Junioren von Rot-Weiss Essen am Sonntag (ab 11.00 Uhr) im Heimspiel gegen Dostlukspor Bottrop. Der Tabellenführer bekommt es zeitgleich mit der DJK Arminia Klosterhardt zu tun.

Zuvor sind die Rot-Weissen allerdings im Niederrheinpokal gefordert. Dort stehen mit Borussia Mönchengladbach, dem TSV Meerbusch und Fortuna Düsseldorf bereits die ersten drei Halbfinalisten fest. Mit einem Sieg am Mittwoch, 18.30 Uhr, an der Seumannstraße im Revierduell gegen den MSV Duisburg will RWE das Teilnehmerfeld komplettieren. Die „Zebras“ belegen in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga nach dem 0:4 beim bereits feststehenden Staffelsieger Borussia Dortmund den zehnten Tabellenplatz. Im Halbfinale würde Borussia Mönchengladbach auf RWE warten.