2. September 2022

Aufsteiger zu Gast „Am Hallo“

U19 empfängt Bonner SC, B-Junioren müssen nach Gladbach.

Rot-Weiss Essens Jugend-Teams im Einsatz. — Simon Gawryluk und seine U17 wollen den guten Saisonstart in Gladbach fortsetzen. (Foto: Gohl)

Der 4. Spieltag in der Junioren-Bundesliga steht an. Die A-Junioren von Rot-Weiss Essen empfangen am Samstag (03. September, 13.00 Uhr) den Bonner SC. Der Aufsteiger ist nicht zu unterschätzen. Aus zwei Spielen hat dieser die volle Punktzahl geholt und rangiert momentan auf dem 5. Tabellenplatz. Trotz guter Leistungen der Elf von Suat Tokat gegen Teams wie Borussia Dortmund (0:4) oder Borussia Mönchengladbach (1:1) konnte noch keine Partie gewonnen werden. An der Sportanlage „Am Hallo“ soll nun der erste Saisonsieg eingefahren werden. Für die U17 geht es am Sonntag (04. September) zum Niederrhein. Dort trifft das Team von Trainer Simon Hohenberg auf Borussia Mönchengladbach. „Wenn wir die Gladbacher Angreifer in den Griff bekommen, dann ist bei unserer Offensiv-Power durchaus etwas möglich“, blickt Hohenberg auf die Partie. Anstoß des Spiels an der Hennes-Weisweiler-Allee 1 ist um 11.00 Uhr.

U17: Guten Start fortsetzen

Die U17 von Rot-Weiss Essen stellt sich am Sonntag, 11.00 Uhr, im Rahmen des 4. Spieltages in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach vor. Während RWE mit vier Punkten aus den ersten drei Saisonspielen einen sehr ordentlichen Saisonstart hingelegt haben, warten die „Fohlen“, die nach der Spielverlegung des Derbys beim 1. FC Köln (neuer Termin 3. Dezember) erst eine Woche später in den Ligabetrieb eingestiegen waren, noch auf den ersten Saisonsieg. Aus zwei Partien holte die Borussia zwei Punkte. Einem 0:0 gegen den SC Preußen Münster folgte ein 2:2 beim SC Paderborn 07.

„Ich denke, dass sich Borussia Mönchengladbach bislang unter Wert verkauft hat“, sagt RWE-Trainer Simon Hohenberg, der die „Fohlen“ wesentlich stärker einschätzt, als es der aktuelle elfte Tabellenplatz vermuten lassen könnte. „Die Gladbacher, die meistens aus einem 4-3-3-System spielen, haben eine enorme individuelle Qualität im Kader“, weiß der RWE-Trainer. Unter der Woche sammelte die Mannschaft von Borussia-Trainer Sascha Eickel auch durch ein 5:0 im Testspiel gegen die A-Junioren des 1. FC Kleve neues Selbstvertrauen für das Duell mit Rot-Weiss Essen.

Simon Hohenberg und seine Mannschaft rechnen sich am Niederrhein dennoch etwas aus. Trotz der jüngsten 0:3-Heimniederlage gegen den aktuellen Deutschen Meister FC Schalke 04 geht das Hohenberg-Team völlig entspannt in die Partie. „Der Druck liegt klar auf Seiten der Borussia. Dennoch werden wir unseren Spielstil nicht ändern und auch in Gladbach mutig nach vorne spielen“, kündigt der Trainer an.

Personell sieht es bei RWE vor dem Gastspiel bei den „Fohlen“ nicht allzu gut aus. Am Montag hatte Hohenberg lediglich neun Feldspieler im Training, im Laufe der Woche hat sich die Situation zumindest ein wenig entspannt. Mittelfeldspieler Emilio Sanchez (Grippe) konnte allerdings nicht das volle Trainingsprogramm absolvieren. Auch die Abwehrspieler Leon Arda Alpkaya (Knöchelprobleme) und Nikita Shchepetkin (Zerrung im Hüftbeuger) waren nicht voll belastbar. „Ich bin guter Dinge, dass wir am Wochenende eine schlagkräftige Truppe stellen werden“, gibt sich Simon Hohenberg optimistisch.

U19: Auch ohne Mats Brune gegen Bonn ersten Dreier landen!

Die U19 von Rot-Weiss Essen strebt im Rahmen des 4. Spieltages in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga den ersten Dreier an. Am Samstag, 13.00 Uhr, gastiert mit dem Bonner SC ein Aufsteiger auf der Sportanlage „Am Hallo“ in Essen-Stoppenberg.

Die ehemaligen Bundeshauptstädter, die seit dieser Saison vom gebürtigen Bonner Marcel Ndjeng trainiert werden, sind bislang das Überraschungsteam in der Liga. Ex-Bundesligaprofi Ndjeng (unter anderem Borussia Mönchengladbach, FC Augsburg und Hertha BSC) legte als Cheftrainer einen Start nach Maß hin. Mit der U 19 des Bonner SC reist der Ex-Nationalspieler von Kamerun mit zwei Siegen aus zwei Spielen und 4:2 Toren als Tabellenfünfter an, musste bislang noch keinen Punktverlust hinnehmen. Das jüngste Heimspiel gegen den FC Schalke 04 wurde verlegt, weil die „Knappen“ krankheitsbedingt keine Mannschaft stellen konnten.

„Wir verteidigen bislang sehr gut“, sagt der 40-jährige Marcel Ndjeng, der während seiner Profilaufbahn mehr als 200 Erst- und Zweitliga-Einsätze absolvierte. „Wille, Bereitschaft und Mut sind die Attribute, die meine Mannschaft ausmachen. Ich habe aber auch Spieler mit individueller Qualität im Kader.“

Auf die rot-weisse U19 wartet also eine knifflige Aufgabe. „Wir haben die letzten beiden Spiele gegen den FC Schalke 04 und bei Borussia Dortmund aufgearbeitet, müssen die Niederlagen aus den Köpfen bekommen und vor allem aus unseren Fehlern lernen“, sagt RWE-Trainer Suat Tokat. „Wir können die Ergebnisse aber auch gut einordnen, haben gegen zwei Topteams der Liga gespielt. In den kommenden Wochen geht es gegen einige Gegner auf Augenhöhe, gegen die wir punkten wollen und müssen.“

In dieser Woche mussten die Essener allerdings zunächst eine Hiobsbotschaft verkraften. Die Verletzung, die sich Mittelfeldspieler Mats Brune beim 0:4 in Dortmund bereits vor der Pause zugezogen hatte, stellte sich als Knöchelbruch heraus. Er muss zwar nicht operiert werden, fällt aber dennoch etwa acht Wochen aus. Allzu viele Spiele wird er damit in diesem Kalenderjahr nicht mehr bestreiten. „Das ist sehr schade, denn Mats war sehr gut in Form“, bedauert Suat Tokat den Ausfall.

Auch die Angreifer Aksit Sen (Kreuzbandriss) und Talha Evler (Leistenprobleme) fallen noch einige Zeit aus. Dagegen ist Torhüter Dorian Ducks nach überstandener Schambeinentzündung wieder voll in das Training eingestiegen. Auch Mittelfeldspieler Richard Kojo Assouhoun, Neuzugang vom MSV Duisburg, und Stürmer Johnason-Paul Ihekwoaba sind nach ihren Verletzungspausen wieder fit und könnten gegen den Bonner SC ihr Saisondebüt geben. „Grundsätzlich verfügen wir über einen breiten Kader und können dadurch auch Ausfälle kompensieren“, betont RWE-Trainer Tokat.

U16: Qualifikationsfinale zur Niederrheinliga

Am Sonntag (11.00 Uhr) trifft die Elf von Thorsten Schulokat auf die SSVg Velbert. Die B-Junioren, die in der letzten Saison den 6. Tabellenplatz belegten, müssen nun eine Qualifikationsrunde bestehend aus vier Teams spielen, um auch in der kommenden Spielzeit in der Niederrheinliga vertreten zu sein. Aktuell befinden sich die Rot-Weissen punktgleich mit der SSVg Velbert auf Tabellenplatz zwei. Mit einem Sieg spielen die B-Junioren von RWE auch in der kommenden Saison in der Niederrheinliga.