Rot-Weiss Essen – Rot-Weiss EssenVfB Stuttgart U23 – Rot-Weiss Essen

Sa., 21.12.2024 14:00 Uhr

Rot-Weiss Essen : VfB Stuttgart U23

2 : 2

:

Abpfiff

19. Leonardo Vonic

33

42

74. Eliot Bujupi

81. Luan Simnica

78. Gianluca Swajkowski

58

94

94

77

94

66. Mirza Catovic für Leon Reichardt

79. Maurice Osei Boakye für Leonhard Luis Münst

79. Tom Barth für Kaden Nana Kwaku Attakora Amaniampong

86. Maximilian Herwerth für Eliot Bujupi

66. Robbie D' Haese für Julian Eitschberger

75. Gianluca Swajkowski für Tom Ludovic Jean-Baptiste Moustier

89. Kelsey Owusu Aninkorah-Meisel für Leonardo Vonic

89. Moussa Doumbouya für Mampasi-Joseph Boyamba

Tore

19. Leonardo Vonic

74. Eliot Bujupi

78. Gianluca Swajkowski

81. Luan Simnica

Karten

33.

42.

58.

77.

90+4.

90+4.

90+4.

Auswechselungen

66. Mirza Catovic
Leon Reichardt

66. Robbie D' Haese
Julian Eitschberger

75. Gianluca Swajkowski
Tom Ludovic Jean-Baptiste Moustier

79. Maurice Osei Boakye
Leonhard Luis Münst

79. Tom Barth
Kaden Nana Kwaku Attakora Amaniampong

86. Maximilian Herwerth
Eliot Bujupi

89. Kelsey Owusu Aninkorah-Meisel
Leonardo Vonic

89. Moussa Doumbouya
Mampasi-Joseph Boyamba

SpielberichtTicketinfosDuellcheckVideo-VorberichtFan-HinweiseStimmen

3. Liga: Aktueller Bericht Rot-Weiss Essen – VfB Stuttgart II 2:2 (1:0)

Trotz Sturmlauf: Remis zum Jahresabschluss

Team von Trainer Koschinat kassiert beim 2:2 gegen VfB Stuttgart II zweimal den Ausgleich.

Rot-Weiss Essen verpasste am 19. Spieltag und damit zum Abschluss der Hinrunde in der 3. Liga den erhofften Heimsieg. Das erste Pflichtspiel der Vereinsgeschichte gegen die U 21 des VfB Stuttgart endete zur Heimpremiere des neuen RWE-Trainers Uwe Koschinat trotz eines deutlichen Chancenplus 2:2 (1:0). Damit überwintern die Essener in der Abstiegszone.

Vor 15.287 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße brachten Leonardo Vonic (18.) und der erst kurz zuvor eingewechselte Gianluca Swajkowski (78.) die Gastgeber zweimal in Führung. Eliot Bujupi (74.) und Luan Simnica (81.) gelang aber jeweils der Ausgleich. Zahlreiche weitere RWE-Chancen blieben ungenutzt.

Drei Veränderungen in der Anfangsformation
Im Vergleich zu seinem Einstand beim VfL Osnabrück (0:2) nahm der neue RWE-Trainer Uwe Koschinat drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor, wurde dazu allerdings auch gezwungen. So kehrte José-Enrique Rios Alonso nach abgesessener Gelbsperre gegen seinen früheren Verein in die Innenverteidigung zurück und ersetzte dort Mustafa Kourouma, der bei seinem Startelfdebüt in dieser Saison in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Außerdem mussten kurzfristig Stammtorhüter Jakob Golz und Mittelfeldspieler Thomas Eisfeld wegen grippaler Infekte passen. Dafür starteten Felix Wienand zwischen den Pfosten und Eric Voufack im offensiven Mittelfeld.

Vor Torhüter Felix Wienand, der wegen eines kürzlich Nasenbeinbruchs mit einer Spezialmaske spielte, verteidigte damit in der Abwehr wieder eine Viererkette mit – von rechts nach links – Julian Eitschberger, José-Enrique Rios Alonso, Michael Schultz und Lucas Brumme. Im zentralen Mittelfeld zogen Jimmy Kaparos und Tom Moustier die Fäden. In der Offensive unterstützten Ramien Safi über die rechte Seite, Joseph Boyamba auf der Zehnerposition und Eric Voufack auf dem linken Flügel Mittelstürmer Leonardo Vonic.

Verletzungsbedingt musste Uwe Koschinat weiterhin auch auf Torben Müsel (muskuläre Probleme), Ahmet Arslan (Muskelverletzung im Oberschenkel), Ekin Celebi (Operation nach erneuter Muskelsehnenverletzung), Manuel Wintzheimer (Operation nach Anriss des Syndesmosebandes) und Nils Kaiser (Innenbandriss) verzichten. Außerdem saß Tobias Kraulich das zweite und letzte Spiel seiner Rotsperre ab.

Hausverbot und Anzeige für Störer der Gedenkminute
Vor Spielbeginn gab es eine Gedenkminute für die Opfer des schrecklichen Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtspartie. Gestört wurde diese Geste von einem Mann, der „Deutschland den Deutschen“ gerufen hat. Er wurde ermittelt, vom Ordnungsdienst aus dem Block geholt und zur Stadionwache gebracht. Er bekommt Hausverbot und eine Anzeige wegen Volksverhetzung.

Danach erwischten die Rot-Weissen einen starken Start ins Spiel und hatten schon in der Anfangsphase mehrfach den Führungstreffer auf dem Fuß. So landete ein Versuch von Eric Voufack an der Latte, den Nachschuss setzte Ramien Safi knapp am Tor vorbei. Wenig später kam erneut Ramien Safi zum Abschluss, scheiterte aber am glänzend reagierenden VfB-Schlussmann Dennis Seimen. Auch nach einem Solo von Jimmy Kaparos, der sich für einen Querpass entschied statt selbst abzuziehen, und nach einem weiteren Schuss von Ramien Safi hatten die RWE-Fans den Torschrei schon auf den Lippen.

Moustier wirft weit ein – Vonic trifft per Kopf zum 1:0
Die zu diesem Zeitpunkt überfällige 1:0-Führung fiel nach einem weiten Einwurf von Tom Moustier. Kapitän Michael Schultz verlängerte die Kugel per Kopf und die Schwaben bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Leonardo Vonic ließ sich diese Chance nicht entgehen und erzielte per Kopfball seinen fünften Saisontreffer (18.).

Danach agierten die Gastgeber ein wenig abwartender und überließen dem VfB mehr die Initiative. Dadurch kamen die Stuttgarter auch zu ersten Offensivaktionen. Thomas Kastanaras konnte den Ball kurz vor dem RWE-Tor aber nicht kontrollieren. Distanzschüsse von Luan Simnica und Leonhard Münst gingen am Essener Kasten vorbei, bei einem gefährlichen Abschluss von Thomas Kastanaras war Felix Wienand gut auf dem Posten.

Auf der Gegenseite hätte RWE den Vorsprung aber auch ausbauen können. Nach dem starken Pass von Tom Moustier bekam Ramien Safi den Ball nicht an Dennis Seimen vorbei. Nach einer Freistoßflanke von Lucas Brumme köpfte Michael Schultz knapp über das Tor. So blieb es bis zur Pause bei der hochverdienten 1:0-Führung.

Boyamba verpasst zweites Tor – VfB gleicht aus
Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Rot-Weissen am Drücker und drängten den VfB in die eigene Hälfte zurück. Das erlösende 2:0 ließ jedoch trotz zahlreicher Standards und Offensivaktionen auf sich warten. Glück hatten die Hausherren allerdings, als ein Flachschuss von Stuttgarts Linksverteidiger Frederik Schumann knapp am Pfosten vorbeistrich.

Nach etwas mehr als einer Stunde musste Uwe Koschinat erstmals wechseln, weil Julian Eitschberger nach einem Zusammenprall verletzungsbedingt nicht weitermachen konnte. Für ihn kam Robbie D’Haese. Dafür rückte Eric Voufack auf die rechte Abwehrseite. In dieser Phase ergaben sich für RWE nach Stuttgarter Ballverlusten immer wieder Konterchancen. Der zweite Treffer wollte aber zunächst nicht fallen. Die größte Chance vergab Joseph Boyamba, der aus kurzer Entfernung an Dennis Seimen scheiterte. In mehreren weiteren Szenen misslang das letzte Zuspiel oder der Abschluss.

So kam es, wie es so oft im Fußball kommt. Statt für die Entscheidung zu sorgen, kassierte RWE den Ausgleich. Thomas Kastanaras legte für seinen Sturmpartner Eliot Bujupi ab, der zum 1:1 (74.) in die Ecke traf.

Swajkowski erzielt ersten Treffer im Profiufußball
In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst ließ der erst kurz zuvor für Tom Moustier eingewechselte Gianluca Swajkowski die Hafenstraße beben. Der 19-jährige Mittelfeldspieler wurde an der Strafraumgrenze von Leonardo Vonic bedient und markierte per Flachschuss zum 2:1 (74.) seinen ersten Treffer im Profifußball.

Die Freude über die erneute Führung währte allerdings nicht lange. Der Ex-Dortmunder Dominik Nothnagel brachte den Ball nach innen und Luan Simnica köpfte den erneuten Ausgleich – 2:2 (81.).

Bis zum Ablauf der Nachspielzeit versuchte das Koschinat-Team alles, um noch den Siegtreffer zu erzwingen. Sämtliche Bemühungen waren aber nicht von Erfolg gekrönt. Ramien Safi umkurvte den Stuttgarter Torhüter, kam dann aber zu Fall. Gianluca Swajkowski fälschte einen Schuss von Lucas Brumme ab, doch der Ball trudelte am Pfosten vorbei. Von den Fans gab es nach dem Abpfiff aufmunternden Applaus für die enttäuschte Mannschaft.

Vorbereitung mit Trainingslager – Ligastart in Aachen
Unmittelbar nach dem Jahresabschluss verabschiedeten sich die RWE-Kicker in den kurzen Weihnachtsurlaub. Das Team von Trainer Uwe Koschinat sieht sich dann schon am Donnerstag, 2. Januar, zum ersten Training im neuen Jahr an der Hafenstraße wieder. Für Sonntag, 5. Januar, ab 14 Uhr ist – allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit – das erste Testspiel des neuen Jahres beim niederländischen Zweitligisten FC Emmen terminiert. Nur einen Tag später fliegt RWE von Düsseldorf aus in die Türkei: Am Montag, 6. Januar, startet der Drittligist in Lara (bei Antalya) ins Trainingslager. Dort steht neben intensiven Trainingseinheiten am Samstag, 11. Januar, ab 15 Uhr ein Testspiel gegen den Ligakonkurrenten Dynamo Dresden, der im selben Hotel logiert, auf dem Programm. Am Sonntag, 12. Januar, fliegt der RWE-Tross wieder in die Heimat.

Exakt eine Woche später startet die Rückrunde. Am Sonntag, 19. Januar, steht ab 16.30 Uhr das Traditionsduell bei Alemannia Aachen auf dem Programm. Am Tivoli will sich RWE für die 1:2-Hinspielniederlage revanchieren. Der Gästeblock (3.000 Plätze) war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, so dass für eine großartige Unterstützung gesorgt ist. Das erste Heimspiel im neuen Jahr findet am Sonntag, 26. Januar, ab 13.30 Uhr gegen den Liganeuling Hannover 96 II im Stadion an der Hafenstraße statt.